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Thomas Wipfli


Prävention ist nicht das Vermeiden von Konflikten durch Ignoranz, Verdrängung oder gar Unterdrückung. Prävention (lateinisch praevenire „zuvorkommen“) bedeutet in diesem Fall, die Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter als Menschen mit Bedürfnissen wahrzunehmen und diese Bedürfnisse rechtzeitig zu erkennen und bestmöglich zu erfüllen.


Eine gute Strategie mit Konflikten umzugehen, ist natürlich, sie gar nicht erst aufkommen zu lassen, ihnen also „zuvorzukommen“. Das setzt allerdings voraus, dass das Aufkommen bereits bei der Entstehung erkannt wird und mit der sofortigen Klärung begonnen wird. Eine angemessene Bearbeitung erspart Reibungsverluste, verhindert Verzögerungen, vermeidet Krisen und verdeckte Kosten.



Leider sind viele Manager der Meinung, dass Konflikte nur sachorientiert oder überhaupt nicht gelöst werden müssen. Dies ist zu einem grossen Teil auf Zeitdruck und den Fokus auf die erwarteten Ergebnisse zurückzuführen. Ein Fehlen einer gelebten Konfliktkultur und das Fehlen von unterstützenden internen oder externen Konfliktmanagern verschärfen die Situation aber zusätzlich. Konflikte werden unterdrückt, vor sich hergeschoben oder bagatellisiert, aber gelöst werden sie nicht.


Daher unser Rat:


Schauen Sie hin und nicht weg! Bewirtschaften Sie Ihre Konflikte aktiv wie ein Bankkonto, das Sie in regelmässigen Abständen kontrollieren, überprüfen und falls nötig Ihren Prioritäten anpassen. Überlegen Sie sich, wie Sie im Rekrutierungsprozess entsprechende Fragen, zu vergangenen Konflikten und deren Lösungen, einfügen. Regelmässige Schulungen tragen im Übrigen dazu bei, Ihre Konfliktkultur vertrauensvoll und aktiv zu leben.

Vertrauen, Toleranz, gute Menschenkenntnisse und eine geübte Kommunikation bilden die Grundlage zu einem vernünftigen Umgang mit Konflikten und bieten ein grosses Potenzial zur besseren Erreichung Ihrer Ziele.


Nehmen Sie Ihre Mitarbeiter ernst und zeigen Sie ihnen Wertschätzung mit einer gelebten Konfliktkultur in Ihrer Unternehmung.

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