Thomas Wipfli
Auseinandersetzungen und Konflikte sind Teil von unserem privaten und geschäftlichen Alltag. Sie gehören als natürliche Erscheinung zu unseren zwischenmenschlichen Beziehungen. Konflikte werden ausgelöst durch unterschiedliche Bedürfnisse, Wahrnehmungen, Interpretationen und Reaktionen von Menschen. Sie sind geprägt durch Differenzen, Spannungen und Emotionen zwischen Einzelnen oder Gruppen.
Es gibt verschiedene Arten von Konflikten: Sachkonflikte, Wertekonflikte, Beziehungskonflikte, Ziel-/ Interessenkonflikte sowie Mischformen davon.
Konflikte dienen dazu, Interessen und Standpunkte zu klären. Sie können sich als konstruktiv oder destruktiv erweisen – je nach Verlauf, Sichtweise und Reaktion der Involvierten sowie Art und Weise der Kommunikation. Konflikte beinhalten immer auch eine Chance zu Veränderungen und können das Verständnis für andere Ansichten anregen.
Die Basis für einen konstruktiven Verlauf ist, dass die Parteien versuchen, den Standpunkt des Gegenübers zu verstehen (Perspektivenwechsel) und Verständnis für die unterschiedliche Haltung aufzubringen. Lösungsorientierung und Kompromissbereitschaft führen zu Entspannung und Klärung oder zu neuen, unerwarteten Lösungsansätzen.
Wenn eine Auseinandersetzung keinen Sinn mehr macht, ein Konflikt den Arbeitsalltag anhaltend stört und das Befinden von Mitarbeitenden negativ beeinflusst, sinkt die Produktivität und gefährdet mitunter die Gesundheit.
Deshalb stehen alle involvierten Personen – Mitarbeitende wie Führungskräfte – in der Verantwortung, wenn es darum geht, Konflikte sorgfältig anzugehen und konstruktiv zu bewältigen.
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